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Die etwa 160.000 bekannten Arten der Zweiflügler unterteilt man in Mücken und Fliegen. Die bekanntesten Fliegen bei uns zählen wiederum zu den Familien der Schmeißfliegen, der Fleischfliegen oder der Echten Fliegen. Zu den Echten Fliegen gehören die Stubenfliegen als auch eine hier abgebildete Blumenfliege.
a.) Die Vorderflügel der Fliegen sind durchsichtig und dienen zum Fliegen. Die Hinterflügel sind bei ihnen zu Schwingkölbchen umgebildet. Sie sind sehr kurz und bestehen aus einem Stiel und einer keulenförmigen Verdickung. Mit den Schwingkölbchen können sich die Fliegen im Raum orientieren. So kann z.B. die Änderung einer Flugrichtung nach einem Windstoß registriert werden und die Flugbahn dadurch stabilisert werden.
b.) Fliegen ernähren sich von organischen Substanzen. Bei den Blumenfliegen ist das Nektar und Pollen. Bevor die Nahrung mit dem Tupfrüssel aufgesaugt wird, wird sie mit Speichel vermischt.
c.) Wie alle Insekten atmen auch Fliegen mit einem Tracheensystem, die Luft strömt durch kleine Öffnungen im Chitinpanzer durch Kanäle ins Innere. Solchen als Stigmen bezeichnete Öffnungen kann man im Bild am Hinterleib der Fliege erkennen.
d.) Die zwei großen Facettenaugen liegen seitlich am Kopf. Sie sind starr und unbeweglich und besitzen eine halbkugelförmige Gestalt, die der Fliege einen "Rund-um-Blick" ermöglicht. Die bei Fliegen aus mehreren tausend Einzelaugen zusammengesetzten Augen ermöglichen ein für Insekten gutes räumliches Auflösungsvermögen, erreicht aber nicht das eines menschlichen Linsenauges. Dafür ist das zeitliche Auflösungsvermögen, das für eine schnelle Reaktion wichtig ist, etwa fünf Mal höher als bei uns.
e.) Aus dem Chitinpanzer wachsen über den Körper verteilt feine Härchen. Am unteren Ende der Beine sondern Fliegen daraus einen dünnen Flüssigkeitfilm ab, mit dem sie sich besser an der Oberfläche halten können.