Das Zentrale Nervensystem (ZNS) besteht aus Gehirn und Rückenmark, das periphere Nervensystem wird aus allen sensorischen und motorischen Nerven gebildet, die vom Rückenmark in alle Körperbereiche ziehen. Die meisten Nerven stellen eine direkte Verbindung zum ZNS dar und geben Informationen von den Sinnesorganen an das ZNS oder verbinden das ZNS mit dem Bewegungsapparat (=Somatisches Nervensystem).
Ein Teil der Nerven bildet aber auch das autonome Nervensystem bestehend aus den antagonistisch wirkenden Strängen des Sympathicus und des Parasympathicus.
Hier hast Du einen Blick auf die Schnittfläche eines Gehirns:
Die folgenden "Übungen" gewähren Dir einen Einblick, wie die Sehwahrnehmung im Gehirn funktioniert, das heißt wie die ankommende Information von der Netzhaut im visuellen Cortex und weiteren Gehirnregionen weiterverarbeitet wird:
Die elektrischen Impulse durch Reizumwandlung der Sehsinneszellen der Netzhaut werden stark reduziert und leicht verrechnet (Kontrastverstärkung) über die Sehnerven (incl. einer Sehnervkreuzung) an den visuellen Cortex des Großhirns geleitet. Dort wird diese Gesamtinformation zu einer Wahrnehmung:
Diese Erkennungen passieren vollautomatisch unter gleichzeitiger Beteiligung vieler Gehirnareale. So gelingt es uns, eine Person schon zu erkennen, wenn wir nur einen Teil von ihr sehen (den Rest ergänzt das Gehirn aus zuvor gespeicherten Informationen). Oder das Auge schließt sich reflexartig, wenn etwas schnell in seine Nähe kommt. Wir können viele Beispiele aufzählen, in denen wir dankbar sein dürfen, dass unser Gehirn für uns unbewusst so viel der eigentlichen Sinnesinformation weiterverarbeitet. Wie umfassend und komplex diese Verarbeitung ist, zeigen uns besonders deutlich Optische Täuschungen. Ein Freiburger Wissenschaftler hat sehr viele davon visualisert und liefert - dort wo bekannt - die Erklärungen dazu gleich mit: