Du hast bemerkt, dass sich einige In deinem Freundeskreis ungesund ernähren. Die eine isst in den Pausen immer Chips und Süßigkeiten, der andere trinkt fast jeden Tag eine Flasche Limonade. Du weißt zwar, dass das nicht gesund ist, dir fehlen aber noch überzeugende Argumente. Deshalb gehst du die folgenden Stationen durch und wirst zum Ernährungsprofi.
In den Stationsaufgaben musst du häufiger in den Grundwissenbereich wechseln, nutze dafür jeweils diesen Link:
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) erstellt wissenschaftlich basierte Informationen und Ratschläge zu Fragen der Ernährung. Unter anderem hat sie zum Thema gesunde Ernährung zehn wesentliche Regeln aufgestellt, lies sie hier nach: DGE-Regeln
In diesen zehn Regeln stecken eine Menge Informationen. Diese Bilderserie der Ernährungspyramide greift das meiste davon auf:
Aufgaben zu Station 1:
(1) Übertrage den Grundwissen-Punkt 2.1 in dein Heft und höre die Audio-Datei dazu an. Die Abbildung der Ernährungspyramide kannst du entweder abmalen oder hier herunterladen und zu Hause ausdrucken.
(2) Überprüfe mit dieser Übung, ob du die Aussagen der Ernährungspyramide verstanden hast:
(3) Führe einen Tag lang ein „Ernährungstagebuch“. Schätze danach ab, inwieweit dein Essverhalten den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entspricht. Vergib Sterne zwischen 0 (gar nicht) und 5 (voll und ganz), den Code zu BitteFeedback.de erhältst du von deiner Lehrkraft. Die Umfrage ist völlig anonym, wir schauen uns lediglich das Gesamtergebnis der Klasse an, also bitt ehrlich abschätzen!
(4) Überlege mit deinem Sitznachbarn bzw. Deiner Sitznachbarin, wie eine gesunde Pausenbox aussieht. Notiert euch zwei verschiedene Beispiele mit einer passenden Überschrift ins Heft.
Vielleicht wirst du beim Essen bisher hauptsächlich nach diesen Kriterien entschieden haben. Die erweiterte Ernährungspyramide hat dir den Blick vielleicht schon etwas geöffnet:
Außerdem haben wir Menschen auch eine Verantwortung für unsere Mitmenschen, Mitgeschöpfe und die Natur, daraus kann man weitere Kriterien für die Qualität eines Nahrungsmittels ableiten:
Die erste Grafik fasst die Kriterien (äußerer Kreis) und ihre Begründungen (innerer Kreis) zusammen. Aus den Kriterien kann man Schlagworte bilden, wie qualitativ hochwertige Nahrungsmittel hergestellt sein müssen: regional, saisonal, biologisch, natürlich. Das ist in der zweiten Abbildung noch dargestellt.
Aufgaben zu Station 2:
(1) Übertrage den dazu passenden Grundwissen-Punkt 2.2 in dein Heft und höre die Audio-Datei dazu an.
(2) Diskutiere mit deinem Sitznachbarn / deiner Sitznachbarin, inwieweit die drei dargestellten "Argumente der Verantwortung" in dein Ernährungsverhalten einfließen .
Ein Großteil der aufgenommenen Nahrung dient dazu, den Körper mit Energie zu versorgen. Mit der Energie können Muskeln angespannt werden, die Organe einschließlich deinem Gehirn arbeiten und Wärme erzeugt werden. Die Energie für diese Vorgänge steckt in den Nährstoffen der Kohlenhydrate und Fette! Wenn du wächst und wenn Zellen erneuert werden müssen, benötigst du neue Baumaterialien. Die wichtigsten Baustoffe sind die Eiweiße, die du mit der Nahrung aufnimmst. Du bestehst also aus dem, was du isst. Ein Grund mehr, sich gut zu ernähren, oder?
Aufgaben zu Station 3:
(1) Erfahre mehr zum Bau und Funktion der drei Nährstoffe. Übertrage dazu die Grundwissen-Punkte 2.3 bis 2.5 in dein Heft und höre dir die Audiodateien dazu an.
(2) Welche Lebensmittel enthalten welche Nährstoffe? Das kann man mit bestimmten Nachweisreaktionen ermitteln. Wende dich wegen der Durchführung an deine Lehrkraft. [Bilderserie folgt]
Wenn wir aus der Nahrung vor allem die Nährstoffe Kohlenhydrate, Proteine und Fette in uns aufnehmen, weshalb soll man sich dann hauptsächlich von Gemüse ernähren, das nicht viele davon enthält? Das liegt zum einen an den Ballaststoffen, die für eine gut funktionierende Verdauung wichtig sind. Zum anderen an den Vitaminen und Mineralstoffen, die jedes Gemüse enthält.
(1) Übertrage die beiden Grundwissen-Punkte 2.6 und 2.7 in dein Heft.
(2) Erfahre mit diesen zwei Übungen, welche Nahrungsmittel welche Vitamine und Mineralstoffe in besonders hoher Konzentration enthalten:
(3) Notiere in dein Heft zu jedem dieser Vitamine und Mineralstoffe mindestens ein reichhaltiges Nahrungsmittel: Vitamine C, B1, B2, B12, E, D, A, K / Mineralstoffe Zink, Eisen, Magnesium, Kalium.
Wenn du auf Dauer weniger Energie in Form von Nahrungsmitteln aufnimmst, als dein Körper umsetzt, nimmst du ab. Nimmst du hingegen dauerhaft mehr Energie auf, wandelt der Körper die überschüssige Energie in Fettreserven um, du nimmst zu. Es ist also gut, wenn man den Energiebedarf seines Körpers und den Energiegehalt von Nahrungsmitteln abschätzen kann. Das sollte nicht in Form von „Kalorienzählen“ geschehen, sondern in Form einer ausgewogenen Ernährung und eines funktionierenden Körper- und Sättigungsgefühls. Beschäftige dich in diesem Sinne mit den beiden Aspekten Energiebedarf und Energiegehalt genauer:
Teil A: Dein Energiebedarf
Die Energie, die dein Körper bei völliger Ruhe an einem Tag umwandelt, nennt man den Grundumsatz. Wirst du aktiv, wandelst du mehr um, das ist der Leistungsumsatz. Der Gesamtumsatz entspricht dem Grundumsatz plus dem Leistungsumsatz. Die Einheit für die Energie ist das Kilojoule (kJ). Die genaue Berechnung des Gesamtumsatzes ist kompliziert, vereinfacht kann man ihn aber so abschätzen:
Energiebedarf in kJ = Körpergewicht x100 (männlich) bzw. x90 (weiblich) x Aktivitätsfaktor (1,4 sitzende Tätigkeiten / 1,6 gehend-stehende Tätigkeiten / 1,8 sportliche Tätigkeiten / 2 bis 2,4 körperlich anstrengend bis Leistungssport)
Beispiel: Du bist ein Mädchen, wiegst 48kg und hast gestern viel Sport gemacht:
48 x 90 x 1,8 = 7776 kJ
Aufgaben Teil A:
(1) Berechne deinen Energiebedarf vom gestrigen Tag.
(2) Berechne deinen minimalen (x 1,4) und maximalen (x 2,4) täglichen Energiebedarf. Hinweis: Das sind nur Richtwerte!
Teil B: Der Energiegehalt von Nahrungsmitteln
Es geht nicht darum, für jeden Tag genau zu berechnen, ob man mit der Nahrung die passende Energiemenge zu sich genommen hat. Es geht darum, ein Gefühl für den Energiegehalt von Nahrungsmitteln zu bekommen. Diese Abbildung zeigt Beispiele in sechs Kategorien, wie hoch die Energiedichte in verschiedenen Lebensmitteln ist:
Aufgaben Teil B:
(3) Ordne die Nahrungsmittel in dieser Übung nach ihrer Energiedichte (jeweils in 100g).
(4) Übertrage nun den Grundwissen-Punkt 2.8 in dein Heft. Ergänze deine persönlichen Berechnungen aus (1) und (2) sowie mindestens drei Nahrungsmittel und deren Energiedichte aus Aufgabe (3).
Um objektive Informationen zum Thema Ernährung im Internet zu bekommen, muss man sich gut mit dem Thema Internet-Recherche auskennen. Sehr viele Seiten zielen hauptsächlich darauf ab, bestimmte Nahrungs(ergänzungs)mittel zu verkaufen.
(1) Werte die vier unten verlinkten Seiten mit diesen vier Fragen aus:
Fertige dazu eine passende Tabelle in deinem Heft an.
Die in der Nahrung vorhandenen Grundbausteine der Nährstoffe sowie die Vitamine, Mineralstoffe und Wasser sollen in den Körper gelangen. Dazu ist unser Verdauungssystem zuständig. Es besteht aus mehreren Organen, die du in dieser Abbildung siehst. Gehe die Nummern im Kopf durch, welche Organe kannst du schon benennen?
Aufgaben:
(1) Beschrifte den Aufbau des Verdauungssystems mit dieser Übung:
(2) Bevor du den Film zur Funktionsweise des Verdauungsorgans anschaust, wiederholst du am besten noch einmal kurz die Grundwissen-Punkte 2.2 bis 2.5 zum Aufbau der Nährstoffe.
(3) Schau dir den Film zur Funktionsweise des Verdaaungssystems ein oder sogar zwei Mal an.
(4) Übertrage die Grundwissen-Punkte 2.9 und 2.10 in dein Heft, die Abbildung erhältst du ausgedruckt von deiner Lehrkraft oder kannst sie dir zum Ausdrucken hier herunterladen.
Lade dir eine (vertrauenswürdige) App mit dem Namen "Was ich esse" auf dein Smartphone und nutze sie ein paar Tage lang, um dein Ernährungsverhalten auszuwerten. Außerdem sollst du dabei gleichzeitig die App selbst bewerten. Wie das geht, erfährst du hier:
Im Unterricht hast du selbst den Stärkenachweis an verschiedenen Lebensmitteln und an einer Stärkelösung bzw. mit reinem Stärkepulver durchgeführt. Hier findest du eine Simulation, mit der man diesen Nachweis spielerisch durchführen kann:
Entwickle eine eigene Projektidee. Dazu siehst du hier zum einen mögliche Themen, zum anderen mögliche Produkte. Kannst du dir daraus eine motivierende Projektidee zusammenstellen?
Themen:
Produkte:
analoges oder digitales Spiel
Film oder Podcast
Plakat oder Ratgeber-Broschüre
Lapbook oder Buddy-Book